Der Darm muss viel schlucken, denn rund 80 Prozent aller Abwehrzellen, die das Immunsystem steuern, sitzen im Darm. Lesen Sie hier, wie man auf ihn achtgibt und was er alles bewerkstelligt.
Nach dem Magen kommt der Dünndarm. Er übernimmt den Großteil der
Verdauungsarbeit und bedeckt mit einer Länge von etwa sechs Metern fast
die gesamte Bauchhöhle. Im Dünndarm werden dem Speisebrei durch die
Darmzotten Nährstoffe extrahiert, die ins Blut gelangen und von dort
wiederum in die Körperzellen. Was nicht aufgenommen wird, gelangt in den
Dickdarm. Dieser ist etwa eineinhalb Meter lang und umgibt den
Dünndarm. Er entzieht den Speiseresten Wasser, vermengt diese mit
Schleim und produziert Stuhl. Der Dickdarm erfüllt eine wichtige Aufgabe
in puncto Abwehr von Krankheitserregern. In diesem Teil des Darms
tummeln sich unzählig viele Bakterien, aber auch Viren und Pilze.
Das schädigt den Darm
Fettes Essen, Rauchen, Stress, Medikamente – das sind nur einige der Dinge,die den Darm schwächen. Wer da eigentlich leidet: die Darmflora, sprich die Gesamtheit der Mikroorganismen, die den Darm von Menschen und Tieren besiedeln. Je nach Zusammensetzung der winzigen „Darmbewohner“ kann sie die Gesundheit fördern oder beeinträchtigen. Als größtes Immunorgan des menschlichen Körpers übernimmt der Darm wichtige Funktionen für unsere Gesundheit. Wenn er aus dem Gleichgewicht kommt, kann das zu Erkrankungen wie Reizdarm, Polypen und Darmkrebs führen.
So bleibt der Darm gesund
Damit der Darm gesund bleibt, sind Kontrolluntersuchungen essenziell. Aber auch einfache Alltagshandlungen halten den Darm gesund. Bewegung regt die Verdauung an: Stuhl, der sich im Mastdarm ansammelt, kann somit schneller entleert werden und Verstopfungen werden selten. Auch das Trinken von Wasser hilft dabei, Giftstoffe rascher aus dem Körper zu transportieren. Und nicht zuletzt: dem Darm mittels Fasten eine Auszeit gönnen. Hier bitte jedoch auf ärztliche Unterstützung setzen.