Hast du schon von Meningokokken und den unterschiedlichen Schutzmöglichkeiten gehört?
Meningokokken sind Bakterien, die sich im Nasen-Rachenraum ansiedeln. Etwa jeder zehnte Mensch trägt diese Bakterien in sich, ohne daran zu erkranken. Dies kann vor allem Babys und Kleinkinder gefährden, da sie aufgrund ihres noch nicht vollständig ausgereiften Immunsystems ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.
Besonders Babys und Kleinkinder sind gefährdet
Die Bakterien werden durch Tröpfcheninfektion – beispielsweise beim Küssen, Husten oder Niesen –übertragen. Meningokokken können sowohl eine Sepsis (Blutvergiftung), als auch eine Meningitis (Hirnhautentzündung) auslösen und innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. Infolge einer Meningitis können unter anderem Entwicklungsstörungen, Krampfleiden, Erblindung oder Hörverlust auftreten. Bis zu 20 Prozent der Erkrankten sind von schweren Folgen betroffen. In Österreich versterben trotz intensivmedizinischer Behandlung etwa zehn Prozent der Patient*innen einer Meningokokken-Infektion.
Unspezifische Symptome erschweren die Diagnose
Habt ihr schon von Tobias gehört? Der kleine Tobias erkrankte im Alter von nur zwei Monaten an Meningokokken. Die Symptome waren zunächst nicht eindeutig und im Krankenhaus konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden, dennoch verschlimmerte sich sein Zustand rapide. Als seine Eltern schließlich dunkle Flecken auf seiner Haut bemerkten, wurden weitere Untersuchungen im Krankenhaus durchgeführt, die schließlich eine Meningokokken-Infektion bestätigten. Diese Hauteinblutungen – auch Petechien genannt – sind typisch für einen septischen Verlauf.

Aufklärung über Meningokokken
Es ist wichtig, sich über die Symptome und Schutzmöglichkeiten zu informieren. Da es verschiedene Meningokokken-Gruppen gibt, sind unterschiedliche Impfungen für einen umfassenden Schutz notwendig. In den vergangenen Jahren wurde in Österreich ein Großteil der Meningokokken-Erkrankungen durch Meningokokken der Serogruppe B verursacht. Eine Impfung gegen diese Serogruppe ist möglichst früh ab einem Alter von zwei Monaten empfohlen. Nachholimpfungen sind bis zum 25. Geburtstag empfohlen. Die ACWY-Kombinationsimpfung ist möglichst früh ab dem ersten Geburtstag empfohlen. Zudem sollte zwischen dem 10. und 13. Geburtstag eine erneute Impfung erfolgen, da die Zahl der Infektionen im Jugendalter nochmal ansteigt. Nachholimpfungen sind wiederum auch hier bis zum 25. Geburtstag empfohlen.
Mütter, Väter und sonstige Betreuungspersonen von Babys, Kleinkindern und Jugendlichen sollten sich in der kinderärztlichen Praxis zu den Meningokokken-Impfungen beraten lassen.
Unterstützt von GSK
NP-AT-MNU-ADVR-250001, 11/25