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Lunge Allergien Intoleranzen

Der Umgang mit nächtlichen Atemstörungen

iStock/CSA-Archive

Schlafhygiene auf der einen, krankhafte Aussetzer auf der anderen Seite – das eigene Schlafverhalten mal gründlich unter die Lupe zu nehmen, birgt die Chance, seiner Gesundheit einen guten Dienst zu leisten.

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Dr. Rainer Popovic

Präsident der Österr. Ges. für Schlafmedizin, Leiter des Schlaflabors im Franziskusspital, Wien

Eine andere Art von nächtlichen Atemstörungen, abgesehen von Asthma bronchiale und COPD, stellt die obstruktive Schlafapnoe (OSA) dar. Hierbei kommt es oft mehrere hundert Male im Schlaf (pro Nacht) zu Verengungen bzw. kurzzeitigem Verschluss des Atemweges (Apnoen) im Bereich des Rachens und unmittelbar darunter. Diese Atemstörungen führen nicht nur zu einem nächtlichen Sauerstoffmangel, sondern auch zu schweren Schlafstörungen aufgrund der zahlreichen Akut-Aufweckreaktionen (Arousals) im Sekundenbereich, getriggert durch die Sauerstoffabfälle. Diese werden vom Betroffenen selten selbst verspürt, können aber unbehandelt zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Schlaganfall führen.

Gefahrensignale

Besonders gefährdet sind Personen männlichen Geschlechts, im Alter von 40+ mit Übergewicht und Neigung zum Schnarchen. Als Symptome werden Bluthochdruck und Tagesmüdigkeit mit unwiderstehlicher Einschlafneigung genannt.

Die Abklärungsschritte beginnen mit einem Arztbesuch und der Durchführung eines ambulanten nächtlichen Monitorings, die Diagnosesicherung und Therapieeinstellung erfolgt dann im Schlaflabor.


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