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Tiergesundheit

Es wurmt mich!

Foto: tonaquatic via GettyImages

Parasiten wie Würmer, Flöhe oder Zecken sind klein, aber oho. Warum Parasiten für Haustiere und sogar für Menschen zu gefährlichen Quälgeistern werden können und was man dagegen tun kann, lesen Sie hier.

WÜRMER: Regelmässiger Schutz vor gefährlichen Parasiten

Im Gegensatz zu Flöhen oder Zecken finden sich Würmer nicht auf dem Fell beziehungsweise der Haut von Haustieren, sondern leben im Körperinneren von Hund, Katze und Co. Sie können daher unter anderem Magen, Darm sowie andere Organe befallen. Umso wichtiger ist es, die Vierbeiner regelmässig zu entwurmen, da Würmer nicht nur für die Gesundheit von Haustieren gefährlich werden können. Sogar Menschen können sich mit den häufig vorkommenden Bandwürmern und Spülwürmern infizieren und schwere körperliche Erkrankungen entwickeln. Zumeist stecken sich Hunde oder Katzen über die Aufnahme von Eiern mit infektiösen Larven in der Natur beziehungsweise über die Umwelt an. Aber auch Hauskatzen können sich in den eigenen vier Wänden anstecken. Selbst wenn das Risiko je nach Alter, Haltung und Ernährung von Tier zu Tier unterschiedlich hoch ist, ist gerade für Jungtiere der Schutz vor durch Würmer hervorgerufenen Erkrankungen wichtig. Über die Regelmässigkeit von Entwurmungen und alle anderen Fragen rund um Parasiten können sich Tierhalter(innen) bei ihren Tierärzt(inn)en informieren.

FLÖHE: Rasche Bekämpfung statt Plage

Flöhe sind nur wenige Millimeter gross und können dennoch grosse Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren haben. Die blutsaugenden Insekten sind gerade auf Hunden und Katzen relativ häufige, ungebetene Gäste. Wenn Flöhe erst einmal da sind, wird man sie leider nicht so schnell wieder los. Mit entsprechenden Präparaten sollten Flöhe daher möglichst rasch bekämpft werden, damit es nicht dazu kommt, dass Eier in der Umgebung des Haustiers gelegt werden können. Die nachhaltige Behandlung eines Flohbefalls bedeutet also, die Eier und Larven gleichzeitig mit zu beseitigen. Am besten ist es in jedem Fall, Flöhe möglichst erst gar nicht zum Problem werden zu lassen, da Tierflöhe im Übrigen auch Menschen befallen können. Neben regelmässiger Fellpflege ist daher auch der Einsatz von Antiflohmitteln – je nach Risiko – empfohlen.

Foto: CDC via unsplash


ZECKEN: Unerwünscht bei Mensch und Tier

Sie saugen Blut und können dabei schwerwiegende Krankheiten auf Menschen und Tiere übertragen: Zecken sind nicht zuletzt auch aufgrund der Klimaänderung mittlerweile nahezu ganzjährige unerwünschte Begleiter von Hunden und Katzen. Je nach Art saugen Zecken sogar mehrere Tage lang Blut von ihren Wirtstieren. Der gefährliche Parasit lauert in Wäldern, Wiesen und Gärten und kann mithilfe von verschiedenen Varianten an Schutzmitteln abgewehrt werden, sodass er gar nicht erst für das Tier gefährlich werden kann. Wenn Tierhalter(innen) Zecken bei ihren Vierbeinern dennoch entdecken, sollten diese nicht einfach mit den Fingern zerquetscht werden, sondern möglichst gleichmässig und beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Zeckenzange entfernt werden. Denn ansonsten steigt die Gefahr, dass erst recht Krankheitserreger von der Zecke auf Hunde und Katzen übertragen werden.

Foto: phototrip via GettyImages




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