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Tiergesundheit

Gemeinsam ist man weniger allein!

Foto: Sylvia Michel (michelphotography)

Sylvia Michel

Hundemama von @rastawhiteshepherd

Tiere haben uns während der Pandemie sehr viel gegeben. Was können wir also zurückgeben? 

So hat Sylvia Michel, Hundemama von @rastawhiteshepherd, die COVID-19 Pandemie mit Ihrem besten Freund erlebt.

Während der Corona-Pandemie hat sich für die meisten Leute der Alltag verändert. Wie war das für dich und Rasta? Welche neuen Möglichkeiten oder Angewohnheiten hat das mit sich gebracht?

Nun, Rasta und ich hatten das Glück, immer noch nach draussen gehen zu dürfen und unsere Arbeit zu tun. Sprich, die Natur den Menschen näherzubringen, Fotos und Videos zu machen und zu posten. Ich merkte allerdings schnell, dass unsere Arbeit mehr war, als einfach ein bisschen nach draussen zu gehen. Für viele Menschen wurden wir zu einer Art Tor in eine normale Welt. Ich glaube, dass wir viele Gemüter auch beruhigen konnten, weil wir zeigten, dass sich in der Natur draussen immer noch alles normal verhält. Wir gaben durch unsere Posts und Storys etwas Normalität in den Alltag vieler.

Hat sich deine Beziehung zu Rastas Gesundheit verändert oder vertieft und, wenn ja, inwiefern?

Nein, Rasta hat das Glück, jeden Tag auf eine grosse Wanderung gehen zu dürfen. Er konnte also sein glückliches Hundeleben einfach weiterleben wie gewohnt.

Wie hat sich die Pandemie auf das Leben als Petfluencer auf Instagram ausgewirkt?

Da ich Rasta in dem Sinn nicht als Petfluencer vermarkte und nur einzelne Kooperationen annehme, die meistens mit Natur und Wandern zu tun haben, hat sich das Leben als Petfluencer nicht verändert.

Ob Homeoffice, Schulschliessung oder Ausgangssperren: Wenn man gezwungen ist, so viel Zeit zusammen zu verbringen, lernt man den besten Freund noch viel besser kennen. Hast du während der Pandemie auf andere Sachen geachtet bezüglich Rastas Gesundheit? Hast du gelernt, in deinem Umgang mit ihm generell etwas anders zu machen?

Rasta war und ist für mich immer ein vollwertiges Familienmitglied. Da wir sowieso meistens 24 Stunden am Tag zusammen sind, hat sich die Pandemie nicht auf unser Verhältnis ausgewirkt. Mir ist einfach wichtig, dass er ein hundegerechtes Leben führen kann, geliebt wird und gutes Essen bekommt, damit er möglichst lange und gesund lebt.

Welches Learning können wir deiner Meinung nach aus dieser Pandemie mitnehmen, um Tiere besser wertschätzen zu können?

Viele Menschen sind in der Pandemie wegen der Einsamkeit auf den Hund oder die Katze gekommen. Ich hoffe, dass sie die Tiere nicht als Wegwerfartikel anschauen. Tiere haben so viel zu bieten und sind wahre Künstler im Zusammenleben mit uns Menschen. Ich bin immer wieder überrascht, wie gut uns Hunde zum Beispiel „lesen“ können. Wir verraten uns durch noch so kleine Gesten – der Hund versteht es sofort. Wir können uns eine grosse Scheibe von ihnen abschneiden, was Sozialkompetenz und Verständnis anbelangt. Tiere sind Lebewesen und brauchen Zugehörigkeit. Ich hoffe, dass durch die Pandemie viele Tiere ein schönes Zuhause für immer gefunden haben.

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