Home » Dermatologie » Hilfe Mama, ein Pickel!
Sponsored

Drei meiner vier Kinder stecken in der Pubertät. Gleichwohl aus ein und demselben Genpool stammend haben sie verschiedene Hauttypen, so dass sich pubertäre Hautunreinheiten unterschiedlich zeigen. Ich kann Ihnen sagen: Pubertiere sind eine Herausforderung, Pubertiere mit Pickeln erst recht!

Journalistin Doreen Brummee Sie lebt mit ihrer Familie plus Katze in Hamburg und bloggt als #motHEROf4 auf doreenbrumme.de rund um Kinder und Familie in Bio-Qualität.

Doreen Brummee

Die Journalistin und #motherof4 Doreen Brumme aus Hamburg schreibt und bloggt zu Themen rund um Familie, Kinder und Bio, unter anderem auch zu Hautgesundheit auf hautinfo.at

Wenn mein Teenager frühmorgens vor dem Spiegel angesichts eines rotglühenden Vulkans im Gesicht, der gelben Eiter speit, schreit: „Hilfe, Mama, ein Pickel!“, dann ruft er nach einem Wundermittel. Bei aller Mutterliebe muss ich jedoch zugeben, dass gegen Akne kein Wunderkraut gewachsen ist. Ich wünschte, es wäre anders. Schließlich leide ich selbst an einer mit den Hormonen in sowohl pubertärer als auch wiederholt schwangerer und stillender sowie zyklischer Eintracht schwankenden Aknehaut. Die Enttäuschung ist dem Kind mit Pickel ins Gesicht geschrieben. „Was soll ich denn jetzt tun?“ Pure Verzweiflung kommt auf. Gefolgt von strikter Verweigerung: „So gehe ich nicht in die Schule!“

Wir haben ein Problem.

Weder ein sachlicher Vortrag über pubertäre Hormonschwankungen, die die Talgdrüsen der Härchen in der Haut veranlassen, übermäßig Hauttalg (Sebum) zu produzieren, so dass die Poren verstopfen, sich der Talg staut und Pickel wachsen, noch tröstend zitierte Sprüche, die der Situation die Dramatik absprechen oder auf pickelfreie Zeiten in späteren Jahren verweisen, helfen jetzt. Was Haut und Herz des Teenies hilft, ist rasches Handeln: Haut reinigen, Pickel versorgen und bestmöglich abdecken, damit er nicht so auffällt. Um das auch unter Zeitdruck hinzukriegen, muss das Pickelhaut-Pflegeprogramm längst stehen. Meine Erfahrung.  

Es lohnt sich, den Vortrag über Haut und Hautpflege vorzubereiten. Und dabei auch auf die positive Wirkung von richtiger Ernährung und schweißtreibendem und damit die Hautporen spülendem Sport hinzuweisen. Halten Sie ihn in einer ruhigen Stunde – am besten lange bevor dem Kind der erste Pickel wächst. Denn die richtige und regelmäßige Hautreinigung und -pflege kann Akne nicht nur mildern, sondern sogar vorbeugen. Und wenn das Kind die dazu nötigen Handgriffe bereits kann, ist es auf den morgendlichen Notfall bestens vorbereitet.

Der Kauf der richtigen Pflege und Kosmetika bei Akne ist keine leichte Sache: Die Auswahl in Drogerie und Apotheke ist riesig. Und die Teens sind beeinflusst von Freunden, Werbung und Influencern aller Kanäle. Von Tests durchs ganze Regal halte ich auch nichts, das reizt die pubertäre Haut nur unnötig. Ich rate vielmehr zur gründlichen Hautbeschau beim Hautarzt. Er kann anschließend hauttypgerechte Produkte empfehlen. Meine Teens haben zu Mitteln gegriffen, die sich leicht dosieren lassen, schnell in die Haut einziehen und keinen glänzenden Film („Igitt!“) hinterlassen. Weil sich die Pflege- und Sonnenschutzmittel von Eau Thermale Avène schon auf der Kleinkinderhaut meiner Kids bestens bewährt haben und ich der Haut zuliebe gerne linien- und damit wirkstofftreu kaufe, nutzen meine Teens morgens und abends derzeit die Gel Creme „Cleanance Comedomed“ des Herstellers. Die basiert auf dem von Avène verwendeten, markennamengebenden Thermalwasser und dem Wirkstoff ComedoclasinTM aus Mariendistelkernöl. Selbstverständlich zeigt sich auch damit immer mal wieder ein Aknepickel. Doch gemessen an den morgendlichen Hilferufen, sind es deutlich weniger.

Mein Tipp für Eltern von Teens, die sich schminken: Im Internet gibt es unzählige sehr gute Video-Tutorials, mit denen die Jugendlichen die richtige Handhabe der Produkte schnell lernen und ihre Optik damit selbst in der Hand haben.

Nächster Artikel