Home » Gesund im Alter » Gastkommentar von Michael Kreppel-Friedbichler anlässlich des Welt-Alzheimertags
Sponsored

Alle und den Einzelnen

Alzheimer fordert die Betroffenen und die Gesellschaft, eine Früherkennung kann mehr Lebensqualität und eine Entlastung des Systems ermöglichen.

Dr. Michael Kreppel-Friedbichler, MBA

Geschäftsführer Biogen Austria
© Foto: Biogen/Csaky

In Europa leben rund zehn Millionen Menschen mit Alzheimer. Diese Zahl soll sich bis 2030 verdoppeln. 20 Millionen Betroffene stehen für eine Gesundheitskrise, die nicht nur das Leben der Betroffenen selbst und ihrer Angehörigen nachhaltig verändert, sondern die Gesundheits- und Pflegesysteme einer unglaublichen Belastungsprobe aussetzt. 

Wie kann man Alzheimer heilen, welche Möglichkeiten gibt es, den Verlauf zu verlangsamen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern – diese Fragen beschäftigen die Wissenschaft und treiben uns bei Biogen an, unsere Pionierarbeit auf diesem Gebiet fortzusetzen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt aktuell darauf, im Frühstadium dieser Krankheit einzugreifen. So früh wie möglich diesen Prozess aufzuhalten beziehungsweise ihn zu verlangsamen.

Indikatoren für eine Alzheimer-Erkrankung sind oft schon 15 bis 20 Jahre bevor die ersten Symptome eintreten nachweisbar. Das bedeutet, eine sehr frühe Diagnose ist möglich. Und die frühe Diagnose ist gleichzeitig die beste Chance, den degenerativen Prozess zu verändern und zu verlangsamen. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser können die mentalen Funktionen aufrechterhalten und die Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit erhalten werden. Früherkennung heißt damit mehr Lebensqualität für den Betroffenen und die Angehörigen und Früherkennung heißt, dass das Sozialsystem weit weniger belastet wird. Je länger die Patienten selbstständig agieren können, desto weniger Bedarf an Pflege besteht. Und Pflege ist nicht zuletzt eine der großen Herausforderungen, denen unser Gesundheits- und Sozialsystem und unsere Gesellschaft gegenüberstehen. Denn heute beziehen knapp eine halbe Million Menschen in Österreich Pflegegeld und 950.000 Menschen pflegen ihre Angehörigen. Die Entwicklung zeigt steil bergauf. Das bedeutet, dass es für uns eine der dringendsten Aufgaben ist, die Pflege zu entlasten.Der erste Schritt, den wir heute setzen können, ist, ein Bewusstsein für Alzheimer zu schaffen. Alzheimer braucht Aufmerksamkeit. Alzheimer braucht Aufklärung. Davon können alle, die Gesellschaft, profitieren, weil das System entlastet wird und der Einzelne, der Betroffene, mehr Lebensqualität und Selbstbestimmtheit erhält.

Biogen-130218 – Stand der Information: Sep 2021

Nächster Artikel