Schon die alten Griechen nannten den Zustand der „Windstille“ Apnoia. Heute steht der Begriff Schlafapnoe für Atemaussetzer im Schlaf – meist im Zusammenhang mit chronischem Schnarchen. Was harmlos klingt, kann schwerwiegende Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben.
Was passiert bei Schlafapnoe?
Anstatt sich im Schlaf zu erholen, gerät der Körper in eine Stressspirale:
- Atemstillstände unterbrechen die Sauerstoffversorgung. Dadurch gelangt zu wenig Sauerstoff ins Blut, während verbrauchte Luft (CO₂) nicht ausreichend abgeatmet wird.
- Der Körper reagiert darauf mit kleinen „Alarmreaktionen“: Das Gehirn weckt den Schlafenden unbewusst, damit er wieder Luft holt.
- Diese ständigen Aufwachreaktionen zerreißen den Schlaf in viele Bruchstücke. Obwohl Betroffene oft lange im Bett liegen, fühlen sie sich am nächsten Tag erschöpft, unkonzentriert und unausgeschlafen.
Symptome & Folgen
- Lautes, unregelmäßiges Schnarchen
- Atempausen, die Partner oder Angehörige oft zuerst bemerken
- Nicht-erholsamer Schlaf trotz ausreichender Dauer
- Tagesschläfrigkeit und Sekundenschlaf
- Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit
- Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
- Potenzstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit
- erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 2- bis 5-fach erhöhtes Unfallrisiko im Straßenverkehr und Beruf (Details zum Führerscheingesetz in Bezug auf die Gesundheitsverordnung und Konsequenzen finden Sie hier.

Die Formen der Schlafapnoe
Obstruktive Schlafapnoe (OSAS)
- Die häufigste Form
- Ursache: erschlaffte Muskulatur im Rachenraum blockiert die Atemwege
- Typisch: lautes Schnarchen, Atempausen, Atemblockaden
- Sonderform: lageabhängige Schlafapnoe (in Rückenlage kann eine nach hinten rutschende Zunge die Situation verschlimmern)
Zentrale Schlafapnoe (CSA)
- Ursache: Störung im Atemzentrum des Gehirns
- Folge: Atemmuskulatur setzt vorübergehend aus
Gemischte Schlafapnoe
- Kombination beider Formen
- Beginnt mit einer zentralen Störung, gefolgt von einer Blockade der Atemwege
Abklärung durch Facharzt
Nicht jedes Schnarchen ist harmlos. Eine Schlafapnoe-Screening-Untersuchung bringt Klarheit: Ein tragbares Gerät zeichnet zuhause Biosignale wie Sauerstoffsättigung, Atemfluss, Herzfrequenz und Schlafposition auf. So kann der Arzt unterscheiden, ob es sich um einfaches Schnarchen oder ein gefährliches Schlafapnoe-Syndrom handelt.

Verordnung und Therapie
Das Ziel jeder Schlafapnoe-Therapie ist klar: Atemstillstände beenden und gesunden Schlaf zurückgewinnen.
Moderne Behandlungsmöglichkeiten
- Überdruckgeräte (CPAP, AutoCPAP, Bilevel, ASV): halten die Atemwege offen und sichern einen erholsamen Schlaf.
- Individuelle Nachsorge: Kombination aus persönlicher Betreuung und digitaler Unterstützung – wir begleiten Sie auch telemedizinisch, damit Anpassungen und Kontrolle flexibel von zu Hause erfolgen können.
VIVISOL – wir sind für Sie da!
Bei VIVISOL steht der Patient im Mittelpunkt. Wir stellen Ihnen unsere Expertise zur Verfügung, damit Sie oder Ihre Angehörigen eine optimale Versorgung in vertrauter, häuslicher Umgebung erhalten.
Unsere Stärke liegt darin, medizinische Kompetenz mit menschlicher Nähe zu verbinden:
- Wir liefern die passenden Therapiegeräte
- Wir schulen in deren Anwendung
- Wir stehen beratend und unterstützend zur Seite – fachlich und emotional
Unsere Leistungen im Überblick:
- Sauerstofftherapie
- Schlafapnoetherapie
- Beatmungstherapie
- Diagnostik
Beratung in deiner Nähe
Mit unseren Atemzentren in ganz Österreich haben wir Orte geschaffen, an denen dir unser geschultes und kompetentes Fachpersonal mit Rat und Tat zur Seite steht.- fachkundige Einweisung in dein Therapiegerät
- Maskenanpassungen
- Ausgabe von Verbrauchsmaterial und Zubehör
Fazit: Schlafapnoe ist ernst, aber gut behandelbar. Mit der richtigen Diagnose und Therapie kehrt gesunder Schlaf zurück – und damit mehr Lebensqualität. Und bei jedem Schritt begleiten wir von VIVISOL verlässlich und persönlich.