Home » News » Fasten: Darf’s ein bisserl weniger sein?
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Der Countdown läuft – nur noch wenige Tage bis zum Karsamstag und damit traditionellerweise Ende der Fastenzeit. Mit kleinen Veränderungen können Sie Ihren Alltag auch nach dieser Phase des Verzichts nachhaltig gesünder gestalten. 

Christina Karner, BSc, MSc

Diätologin & Ernährungswissenschaftlerin

Verband der Diaetologen Österreichs
 www.diaetologen.at
Tel.: +43/1/6027960
E-Mail: [email protected]

Wie gelingt es, nicht in alte Muster zurückzufallen?
Setzen Sie sich auch nach der Fastenzeit konkrete Ziele. Gerichte mit viel frischem Gemüse, Salat, Vollkornprodukte sowie regelmäßige Mahlzeiten helfen, Heißhunger vorzubeugen. Sollten Sie dennoch in alte Muster verfallen, können Sie diese mit einem Fastenschalttag pro Woche wieder durchbrechen. An diesem Tag stehen lediglich drei Mahlzeiten mit Kartoffeln, Reis oder Suppe verfeinert mit Kräutern auf dem Speiseplan. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit dem Intervallfasten einen neuen Essrhythmus zu schaffen. 

Wann empfiehlt sich eine Fastenkur?
Fasten ist das ganze Jahr über möglich. Neben der klassischen Fastenzeit im Frühling ist eine Auszeit im Herbst sehr beliebt. Bei einer Fastenkur im Sommer können Fastenkrisen wie Müdigkeit oder Kältegefühl leichter überwunden werden. Für einen nachhaltigen Effekt sollte ausreichend Zeit für die Entlastungs-, Fasten- und Aufbautage eingeplant werden. 

Was ist beim Fasten zu beachten? 
Trinken! Ungesüßte Tees und Wasser mit frischen Kräutern, Zitrone oder Gurke sind die idealen Fastengetränke. Es ist ratsam, eine strenge Fastenkur nur unter ärztlicher Begleitung durchzuführen, um mögliche Erkrankungen oder Medikamente, die gegen ein Fasten sprechen, abzuklären. In Fastenhäusern profitieren Sie vom ganzheitlichen Angebot, das neben ärztlicher und diätologischer Betreuung auch Fastenspeisen, Meditation, Bewegung und Leberwickel enthält.

Gibt es gesundheitliche Vorteile?
Fasten kann zu einer Verbesserung von Blutzucker und Blutdruck führen und durch den antientzündlichen Effekt zur Schmerzlinderung bei Rheuma beitragen. Zudem wird nach 12 bis 16 Stunden des Fastens die Autophagie aktiviert. Dieser Selbstreinigungsprozess der Zelle stärkt das Immunsystem und wird als körpereigenes Anti-Aging beschrieben. Durch die Reduktion auf das Wesentliche wirkt Fasten auch psychisch entlastend. 

Dürfen alle fasten?
Schwangeren und Stillenden wird aufgrund der sensiblen Lebensphase von einer strengen Kalorienrestriktion abgeraten. Es gibt außerdem unterschiedliche medizinische Gründe, beispielsweise Untergewicht, Adipositas permagna, Essstörungen, Gicht, Leber- oder Niereninsuffizienz und Demenzerkrankungen, die gegen das Fasten sprechen.

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