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Fünf Fragen an ÖTV Sportkoordinatorin und „Billie Jean King Cup“-Kapitänin

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Photo: Moises Alex via unsplash
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Mag. Marion Maruska

Sportkoordinatorin Österreichischer Tennisverband, ehem. österreichische Tennisspielerin

Bewegung ist wichtig für die Erhaltung der Gesundheit. Sie kann aber auch die Prävention und Behandlung verschiedenster Erkrankungen unterstützen. Wie kann man hier Maßnahmen setzen?

Gerade Kinder und Jugendliche sollten von klein auf an Bewegung gewöhnt werden. Ein taugliches Mittel dafür ist die tägliche Turnstunde in der Schule. Aber auch die Eltern sind gefordert, gerade jene, deren Kinder lieber vor dem Computer sitzen, als sich draußen mit Freunden zu treffen. Den Kindern sollte die Möglichkeit geboten werden, möglichst viele Sportarten auszuprobieren. Tennis sollte da unbedingt dabei sein, denn es ist eine abwechslungsreiche Sportart, die man sein ganzes Leben lang ausüben kann. Was die Behandlung betrifft, wird man sich nach Operationen über Physiotherapie wieder dem ehemals normalen Alltag annähern.

Inwiefern ist insbesondere Tennis dazu geeignet, den Körper durch Bewegung positiv zu beeinflussen?

Tennis ist eine Sportart mit enorm vielen Facetten. Koordination, Ausdauer, Schnellkraft, Geschicklichkeit, Gefühl und Mentalität sind gefragt. Der Körper wird also auf mehreren Ebenen gleichzeitig gefordert, im Gegensatz zu monotonen Metiers. Deshalb ist es für Tennisspieler relativ einfach, sich auch in anderen Sportarten relativ schnell zurechtzufinden. Ich halte auch viel von Cardio Tennis, das ist ein Fitness-Training in der Gruppe. Jeder Spieler erhält mittels Tennisdrills unabhängig von seinem persönlichen Können ein hochwirksames Herz-Kreislauf-Training. Leider ist diese Methode in Österreich noch nicht weit verbreitet.

Wie oft sollte man Sport treiben, um einen sinnvollen Effekt zu haben?

Idealerweise natürlich täglich – der Körper gewöhnt sich an Bewegung und fordert sie in weiterer Folge auch ein. Freilich ist die tägliche Sportausübung eine Frage der Zeit. Aber die sollte man sich unbedingt nehmen – und wenn es nur eine halbe Stunde ist.

Welche Sportarten lassen sich besonders gut in den stressigen Alltag einbauen?

So gut wie jede. Ich zum Beispiel kann beim Laufen und Radfahren am besten abschalten. Und natürlich beim Tennis. Weil ich nach meiner Karriere aufgehört habe, mich über verlorene Punkte zu ärgern und ich es jetzt voll genießen kann, mich auf dem Platz zu bewegen.

Stichwort Sportnahrung: Was bewirkt sie? Welche Effekte hat sie auf den Körper?

Es ist wichtig, dem Körper zwischendurch auf dem Platz Energie zuzuführen, um die Leistungsfähigkeit konstant zu halten. Sei es durch Riegel oder isotonische Getränke. Mein Mittel zur legalen Leistungssteigerung ist die Banane.

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